In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 22.05.2012 wurde die Standortuntersuchung für die Ausweisung von Konzentrationszonen für die Windkraft vorgestellt (Drucksache IX/0326).
Nach Begründung in der Sitzungsvorlage verfolgt die Gemeinde Gangelt das Ziel, noch weitere Windenergieanlagen anzusiedeln und so die regenerativen Energien zu fördern.
Die Windenergie nimmt in den vergangenen Jahren einen immer höheren Stellenwert ein. Regenerative Energien, darunter auch Windenergie, bewirken eine Reduzierung des CO 2-Ausstoßes und stellen eine Alternative zu den allmählich schwindenden Reserven fossiler Brennstoffe dar. Nach den Plänen der Landesregierung in NRW soll der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung von 3 % im Jahre 2010 auf 15 % im Jahre 2020 steigen. Dieses Ziel kann nur durch eine Modernisierung der bestehenden Anlagen (Repowering) einerseits und umfangreiche Neuerrichtungen andererseits erreicht werden.
Im Flächennutzungsplan der Gemeinde Gangelt sind bereits 3 Konzentrationszonen für die Windenergie ausgewiesen: Südöstlich der Ortslage Birgden, nördlich von Schierwaldenrath-Langbroich-Harzelt und nordwestlich von Breberen. Diese Konzentrationszonen sind bereits „vollgelaufen“. Die Birgdener Zone verfügt bei einer Größe von ca. 32 ha über 5 Anlagen, die Langbroicher Zone mit einer Größe von 86 ha über 9 Anlagen und die Breberener Zone bei einer Größe von ca. 12,7 ha über 2 Anlagen.
Um die Nutzung der Windkraft weiter zu fördern, ist es nach Ansicht der Gemeinde Gangelt erforderlich, weitere Konzentrationszonen auszuweisen. Hierzu muss eine Untersuchung des gesamten Gemeindegebietes erfolgen, um geeignete Standorte für die Windenergie zu finden.