Schildbürgerstreich oder Karnevalsscherz?

Im Jahr 2012 wurde im Verlauf der Haushaltsberatungen u.a. auch die Errichtung eines Wartehäuschens an der Bushaltestelle „Am Taubenberg“, die an der B 56 in Gangelt-Stahe liegt, angesprochen.

Die Bundesstraße 56 ist mit 11000 Fahrzeugen täglich eine der verkehrsreichsten Straßen im Gemeindegebiet.

Da bis zum Beginn des Jahres 2013 in dieser Angelegenheit nichts passiert ist, stellte die UB-Gangelt am 08.März 2013 schriftlich bei der Gemeinde den Antrag, ein Wartehäuschen an der vorgenannten Bushaltestelle zu errichten, damit Schüler, aber auch andere Fahrgäste nicht schutzlos Regen, Kälte, Wind, sowie dem aufgewirbelten Spritzwasser der vorbeifahrenden Kraftfahrzeuge ausgeliefert sind.


Acht Monate benötigte die Gemeinde Gangelt, um diesem schriftlichen Antrag zu entsprechen. Das Ergebnis ist seit einigen Tagen an der genannten Stelle zu bestaunen.

Bei dem nach allen Regeln des Schreinerhandwerks konstruierten und aufgebauten Wartehäuschens handelt es sich nicht um ein Wartehäuschen wie man es normalerweise vorfindet, sondern es ist eine „ Spezialanfertigung“ der Gemeinde Gangelt.

Die an die Betonmauer angebrachten Holzbalken mit der in 2,80 m Höhe befindlichen Dachkonstruktion ist im Vergleich zu den üblichen Wartehäuschen an den Bushaltestellen – auch wegen der fehlenden Seitenwände – nicht dazu geeignet, Schülern oder anderen wartenden Personen, in irgendeiner Form Schutz vor schlechter Witterung oder aufgewirbeltem Spritzwasser der Kraftfahrzeuge zu bieten.

Bürgermeister Tholen sollte für die Dreidörfergemeinde Stahe, Niederbusch und Hohenbusch nicht immer die Billigvariante wählen. Das mehrfache Nacharbeiten am Friedhof in Stahe sollte dies bereits gezeigt haben.

 

 

 

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